Mein


ist mein 2. Kater und Bruder von Agbar aus dem Nachfolgewurf.
Geboren wurde er am 24. August 1997, also gut ein Jahr nach unserem Erstkater Agbar .

Eigentlich könnte diese Seite auch Varus - oder so schnell kommt man zu
einem 2. Kater
heißen.
Denn dass er zu uns kam, war eine echte Blitzentscheidung. Meine Tochter hatte meine Schwester besucht und kam ganz aufgeregt zu uns, um uns von dem Katerchen zu erzählen.
Wie schon erwähnt, ist er aus dem Nachfolgewurf der Mutterkatze unseres Agbar.

Alle Katzen dieses Wurfes hatten eigentlich schon ein Zuhause - eigentlich ...

Denn der kleine Weiße mit dem roten Schwänzchen sollte ein Geschenk *grrr* werden.
"Leider" kam das Geschenk nicht so gut an und Katerchen wieder zurück ...
Und so schnell findet sich dann auch kein neues Zuhause. Meine Tochter hätte den Süßen
am liebsten mitgenommen, aber sie hatte ja schon zwei Katzen.

Lange Rede, kurzer Sinn, mein Mann und ich schauten uns an und dann sagte er: "nun ruf doch schon an".

So schnell hatte ich wohl noch nie das Telefon in der Hand ...und mein Schwesterlein war
auch gleich an der Strippe.

 

Am Wochenende sind wir dann mal kurz zu Besuch zu ihr gefahren.

Wir stiegen aus dem Auto und wen sehen wir zu allererst ? Den lütten Puschel mit dem roten Schwänzchen! Er war damals 18 Wochen alt und soooo süß ...und kam gleich auf meinen Arm. Endlich auch ein Frauchenkater *freu* Meine Nichte erzählte mir, dass sie am Anfang der Woche mit ihm zum Tierarzt musste, er hatte sich an der Oberlippe verletzt und die Wunde blutete stark. Da der Tierarzt diese Schnitt- oder Riss(?)wunde aber nicht nähte, hat er diese Hasenscharte, aber die macht ihn unverkennbar ...

 

Ja ...und als wir dann am nächsten Tag mit ihm abreisen wollten, war er unauffindbar ?????
Da erzählte uns meine ältere Nichte, dass er ihr und ihrer Freundin gefolgt war ...zumindest ein Stück, wie sie dachte.  Sie war auf dem Weg zur Sporthalle gewesen.

Ihre jüngere Schwester, die sich auch immer um den Katzennachwuchs gekümmert hatte, ist dann einfach mal den Weg abgelaufen und hat ihn doch tatsächlich gefunden. Der Kleine saßwie bestellt und nicht abgeholt unter einem Auto auf dem Sporthallenparkplatz.

So wurde er doch noch ein Berliner. Und einen Namen hatten wir auch schon für ihn.

Meine Eltern hatten ein Buch über einen Kater Varus, das ich als Kind gelesen hatte.
Also bekam auch dieser Kater seinen Namen nach einem Buchtitel. Und der Süße schlief die ganze Fahrt über im Auto, er hatte ja viel Schlaf nachzuholen.

 

Nun waren wir ja sehr gespannt, was passiert, wenn die beiden Brüder sich zum ersten Mal begegnen. Es passierte gaaaanz viel Freude auf beiden Seiten und wir freuten uns einfach mit.
Es war so schön, die beiden miteinander spielen und auch kuscheln zu sehen...

(Die folgenden Bilder sind gescannt, darum teilweise nicht so klar)

Gerade angekommen ...hallo, wer bist denn Du ?

Auf Herrchens Sporttasche lässt es sich gut kuscheln

So ein Piepmatz ist recht interressant

...und auf dem leeren Koffer auch.

...und auf der Couch lässt es sich prima toben


Aber am liebsten tobe ich natürlich mit meinem großen Bruder Agbar


Ich glaube, der Agbar war schon glücklich, einen Kumpel zum Spielen zu haben ...und Klein-Varus hatte seinen großen Bruder, an den er sich ankuscheln konnte und hat sich so schnell zu Hause gefühlt.


Zwei Jahre später zogen wir um ins Land Brandenburg, in den sogenannten Speckgürtel von Berlin. Dort mieteten wir uns eine Doppelhaushälfte und unsere beiden Kater durften Freigänger werden. So einfach war das aber auch nicht. Ein paar Autos fuhren auch da schon mal vorbei und ein bisschen Angst hatten wir schon um die beiden. Darum gingen wir das Ganze auch recht langsam an.

Zuerst wurde die Terasse mit Kükendraht eingezäunt und dann durften die Puschels zum ersten Mal raus ...und es sah aus, als hätten sie gar keine Beine *lach*...so dicht über dem Boden krochen sie vorsichtig und erschlossen sich diese Welt. Und wehe, es kam ein Auto vorbei oder
sie hörten ein anderes unbekanntes Geräusch ...So schnell konnte man gar nicht gucken, wie die wieder in der Wohnung waren, aber nur die ersten Tage.
Irgendwann wurde dem Varus diese Welt wohl zu klein ...und er sprang auf den Zaun und dann
in den Garten ...und war plötzlich auf der anderen Straßenseite. Mir ist fast das Herz in die Hose gerutscht und er hatte wohl auch plötzlich Angst vor der eigenen Courage ...
Er saß da und fing an zu schreien, also ging mein Mann, ihn zu holen. Leider kam gerade in dem Moment noch ein Auto daher und Varus hatte das große P (für Panik) in den Augen ...und mein Mann ein zerfetztes T-Shirt und Kratzer am Bauch ...
Und so wurde erst mal der Zaun mit dem alten Katzennetz vom Berliner Balkon aufgestockt.

Als es dann soweit war, dass auch das überwunden wurde, hatten sich die beiden schon an das Drumherum gewöhnt und wir konnten das Netz dann entfernen. Es waren fast 6 Wochen vergangen und sie waren nun fit für ihre Abenteuer.

Ja, Abenteuer gab es eine ganze Menge, selbst solche, die wir als Dosis miterlebten ...

Nach diesen Abenteuern war natürlich auch viel Ausruhen angesagt, egal, ob im Hundebett oder im Campingbett der Enkelkinder, aber immer gemeinsam ...

Ja, und mittlerweile war Varus nun schon genau so groß wie sein Bruder Agbar.


Eine liebe Gewohnheit der beiden Kater wurde es, die Hunde und uns auf den Gassi-Gängen zu begleiten *lach* Da schauten die Nachbarn schon manchmal sehr verwundert, wenn die beiden ihrem Hundefreund Fuchi folgten. Wenn wir mit dem Hund mal 'nen größeren Spaziergang machen wollten, mussten wir vorher sehen, dass die Miezen in der Wohnung blieben.

Die beiden Kater passten auch auf, dass ihrem Fuchi nichts Böses geschah. Wenn ein anderer und vielleicht sogar größerer Hund ihren Freund anbellte oder in unfreundlicher Art auf ihn zukam, wurde der von den Katzen gemeinsam in die Schranken gewiesen. Da haben wir so manches Mal gedacht, ob das man gut ausgeht und haben Angst um die Miezen bekommen. Naja, es gab dann halt auch schon mal den Fall, dass ein Kater auch mal allein unterwegs war, da mag sich wohl doch der eine oder andere Hund etwas gerächt haben.

Jedenfalls habe ich den Varus auch mal auf 'nem ganz schön hohen Baum um Hilfe rufen gehört...

Er kam aber letztendlich dann doch allein wieder herunter *GsD*

Auch als die kleine Lissy, Fuchurs Hundefreundin, die wir aus dem TH holten, dazu kam, ließen die Katertiere nicht von diesen Spaziergängen. Das war schon 'ne lustige Zeit...


...von wegen "wie Hund und Katz" - diese drei kommen gut miteinander aus


Dann kam 2005 der Umzug zurück nach Berlin...

Man sagt ja, Freigänger-Katzen müssen erst mal einige Wochen in der Wohnung bleiben, damit sie dann wissen, dass das ihr neues Zuhause ist und sie nicht weglaufen. Nach 'ner guten Woche haben die beiden so genervt, dass ich das Risiko einging, sie raus zu lassen und es war, als wären sie nie woanders zu Hause gewesen. Da war Frauchen natürlich sehr, sehr froh. Ich staune immer wieder über meine beiden Großen. Sie kommen hier wirklich gut zurecht - und es gibt hier so einige Katzen ...

 

Hier nun mal ein paar Bildchen von VARUS 2006:

 


 

Und nun noch ein paar neuere Bilder von VARUS 2008:

Hier liege ich unheimlich gern - am Compi bei meiner Dosine ...

...und das ist meiner neuester Wohlfühlplatz - auf dem neuen Kratzbaum.


Auf dem Polsterhocker kann ich mich so richtig lang ausstrecken ...bin ja nicht so klein ...

...und auf der Couch ist es super gemütlich....


Hier guck ich mal aus'm Küchenfenster, hinter mir huscht gerade der Loki durch ...

...und sehr gern bin ich draußen, darum gibt's auch so wenige Fotos von mir ...


Wenn ich dann wieder reinkomme, muss ich mich dann erst mal ausruhen.

...ja, ich bin ein echter "Kuschelpuschel" - zumindest sagt die Dosine das immer ...



Das soll's dann für heute erst mal wieder gewesen sein.

Bis demnächst mal wieder...

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Meinen süßen Varus musste ich leider am 06.11.2009

erlösen lassen, er hatte eine unheilbare Blutkrankheit...

 

...ich bin sehr sehr traurig...