Meine kleine


kam am 12. Juli 2004 aus Barcelona bei uns angeflogen. So ein zartes kleines Wesen,
da mussten ja meine sämtlichen mütterlichen Instinkte Alarm schlagen.

Zum ersten Mal gesehen hatte ich das Tunchen auf der HP Tiere in Spanien und das
Bild ging mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich zeigte es auch meinem Mann, der schon Schlimmes ahnte ...

Ende März war es dann so weit, ich habe das Kontaktformular abgesandt, nachdem ich meinen Mann davon überzeugt hatte, dass diese kleine Mieze mein liebstes Geburtstagsgeschenk wäre ...

 

 

 

 

...mein Tunchen noch in Barcelona...


Und nun ging die Warterei los ... Von TiS wurde ich informiert, dass die Mieze für mich reserviert, aber noch kränklich war - sie hatte eine hartnäckige Bindehautentzündung...

Und ich wurde gefragt, ob ich sie denn auch adoptieren würde, wenn sich herausstellt, dass diese Bindehautentzündung chronisch ist. Man würde mir auch eine andere, gesündere Katze vermitteln ...

Nein, ich hatte mich ja in die Tuna verliebt, und es wäre mir vorgekommen wie ein Vertrauensbruch *sentimental?* Das Einzige, worüber ich mir in der Hinsicht Gedanken machte, waren meine beiden schon vorhandenen Katzen ...nicht, dass diese Konjunktivitis ansteckend ist ...

Aber da Tuna in Barcelona mit vielen anderen Katzen zusammen lebte, konnte das schon mal ausgeschlossen werden. Es fiel mir ein Stein vom Herzen ... 

Ja, und dann kam die Vorkontrolle. Eine nette Dame besuchte mich und ich konnte sie mit allen Fragen, die mir auf dem Herzen lagen, bombardieren. Sie war mit mir als künftige Dosine für Tunchen einverstanden.

 

Am 09.07.2004 kam dann die Mail aus Spanien ...

Tuna könnte jetzt fliegen, denn sicher hätte sie bessere Chancen, die Bindehautentzündung auszukurieren, wenn sie intensiver betreut werden könnte und in eine saubere Umgebung käme. Das Problem wäre, dass sie sich einfach keine Augentropfen hinein machen lässt. Aber mit ihren Äuglein soll es trotzdem nicht schlechter geworden sein.

Und so kam sie kurz danach zu mir.

 

Es war schon ein ganz besonderes Erlebnis, eine Katze vom Flughafen abzuholen ...und dann noch eine, dieman nur von Bildern kannte. Aber alles hat ganz wunderbar geklappt.

Wir waren mehr als nur erstaunt, wie klein diese Katze doch war und soooooo süüüüüüß ...

Eine Mini-Schmusemieze *lach*

 

Die kleine Tuna hatte überhaupt keine Angst vor uns, nur mit der neuen Umgebung hatte sie erst einmal ein bisschen Probleme ... Das lag wohl auch daran, dass sie eben nicht so gut sehen kann. Ihre Bindehautentzündung ist leider chronisch und hat auch das Sehvermögen stark eingeschränkt. Darum und weil sie auch ein bisschen so aussieht, wenn sie sitzt, heißt sie bei mir auch oft mein Eulchen.

Mein süßes Eulchen

...im Garten ist es einfach schön,

...ich sehe zwar nicht sooooo gut,

...klettern ? Neee, nicht mein Ding ...

Hmm - Katzen schlafen 20 Stunden am Tag ?

In und auf Dosis Bett ist es schön kuschelig ...

aber ich bleibe lieber in der Nähe...

aber mein Näschen funktioniert suuuuuper ...

da lümmel ich mich lieber auf die Armlehne ...

Soooooooosoooooo ...

huuuaaaah, ich bin doch glatt schon wieder müde


Irgendwie hatte ich ja immer noch die Hoffnung, dass die Bindehautentzündung vom

Tunchen nochmal irgendwann in den Griff zu bekommen sei, aber es gab immer nur zeitweise kleine Lichtblicke.

Durch das Schlecht-Sehen-Können ist Tuna auch längst nicht so sicher wie andere Katzen. So hat es damals Monate gedauert, bis sie endlich aus ihrem Eingewöhnungs-zimmer heraus und die Treppe herunter kam. Zum Schlafen kam sie dann irgendwann
zu mir ins Bett. Ich habe mich sehr drüber gefreut. Das Schlafzimmer war auch oben,
genau wie das Arbeitszimmer, was ja als Eingwöhnungszimmer fungierte.

Ich nahm sie dann einfach irgendwann im Frühjahr (da war sie dann schon fast 10 Monate bei uns) mit auf die Terrasse. Nachdem sie das Draußensein auf diese Art ein paar Male genossen hatte, kam sie dann eines Tages ganz allein die Treppe herunter gewackelt *freu*...und damit war dann das Eis gebrochen. Sie ist sehr gern draußen,
geht aber nie weit weg. Auch hier und jetzt in meiner kleinen Wohnung genießt sie
sehr, dass es einen kleinen Garten gibt.

 

Und nun auch vom Tunchen mal wieder ein paar neue Bildchen (von 2008)

Nicht immer kann ich ihr noch vorher die Äuglein putzen, aber manche Situationen gibt es eben nur einmal. Ist sie nicht einfach hinreißend ??? ...und so kuschelig, die kleine Minimieze!
Zu ihrem Frauchen hat sie ganz besonders viel Vertrauen, wie man sieht ...


So, und das solls dann erst mal gewesen sein ...bis bald mal wieder eure kleine Tuna

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Aber es kam anders.

Denn auch meine süße kleine Tuna gibt es nun leider nicht mehr.

Immer wieder hatte sie mit dem chronischen Duchfall zu kämpfen und dann kam der Tag, an dem ich erfuhr, dass ich ins Krankenhaus muss ...
Tunchen konnte ich wegen ihrer Krankheit nirgends anders unterbringen und so blieb nur der Gang zum Tierarzt ...
Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass die Kleine gesundheitlich sehr angegriffen war und die Erlösung in dem Falle das einzig Vernünftige wäre.

So geschah es am 24. November 2011 ...

Ich musste ein paar Tage später, immer noch sehr traurig zur OP.