...ist der älteste meiner Stubentiger. Er ist am 21. Mai 1996 geboren als einer von vier Nachkommen der Katze meiner Schwester.

Ich hatte meinen Mann damals so lange genervt, bis er endlich seine Zustimmung zu einem Kätzchen gab. Wir wohnten damals längst in Berlin und der Kleine erblickte 240 km von uns entfernt das Licht der Welt ...

Er war gerade mal 5 Tage alt, da fuhren wir zu meiner Schwester, um das Miezchen auszusuchen. Eigentlich sollte es ja ein richtiger animalischer Grautiger - die fand ich damals schon toll - werden. Aber erstens kommt es anders und zweitens ...so einer war eben nicht dabei.

Aus Jux meinte mein Mann dann lass uns den Hässlichsten nehmen *lach*

Na jedenfalls haben wir uns dann für den Kleinen mit den grau getigerten Flecken entschieden. Ein Kater sollte es ja sein - und seine Geschwister waren ein Glückskätzchen, ein Roter und eine Kuhkatze. Der Name stand von Anfang an fest. Er sollte Agbar heißen, nach dem Titel eines sehr schönen Buches mit der Geschichte eines Tigers.

Meine Nichte hat sich sehr um die Kleinen gekümmert und als Agbar dann gut sechs Wochen alt war, bat uns meine Schwester, den kleinen Racker zu holen. Sie meinte, sonst könnte es sein, dass er vielleicht nicht mehr da ist, wenn wir später kämen, da er schon sehr fidel war ...

Agbar und sein Brüderchen beim Spielen

Damals wussten wir noch nicht so viel über Katzen und holten den eigentlich noch viel zu kleinen Kerl zu uns nach Hause. Er hat fast die ganze Fahrt über geweint, bis wir endlich zu Hause waren.

Zum meinem Geburtstag war der Kleine noch nicht einmal geboren, aber ich bin mit allem Notwendigen für ihn beschenkt worden. Das Körbchen war wirklich nicht groß, aber Klein-Agbar verlor sich richtig darin.

Und er war wirklich noch so winzig, dass wir vom KaKlo den Rand abbauen mussten, damit er da überhaupt rein kam, aber er war vom ersten Tag an sauber. Leider blieb das nicht immer so, aber dazu später...

Hier nun erst einmal ein paar Bilder aus der Zeit, in der Agbar noch alleiniger Kater bei uns war.

(Diese Bilder sind wie die vorherigen auch gescannt und deshalb teilweise nicht so deutlich.)  

Er fand bei uns einen lieben großen Freund, unseren Fuchur, einen damals knapp 3 Jahre jungen Tibetterrier-Rüden. Der wurde auch sein großes Vorbild ... 

...vielleicht werde ich ja auch mal so groß, wenn ich Fuchis Futter fresse ?

Durch den kleinen Kater kam ganz schön viel Leben in die Bude, wie man so schön sagt ...
Er animierte unseren Hund so zum Spielen, dass dem gar nichts anderes übrigblieb, als mitzuspielen. Manchmal haben wir schon gedacht, dieser Kater bellt irgendwann *lach*

Na, wie Ihr seht, ist jetzt schon ein bischen Zeit ins Land gegangen ...

Unser Kater ist wirklich sehr schnell gewachsen und ein richtiger Brummer geworden.

Agbar wuchs beim Hinsehen ...
Da merkt man wie bei den eigenen Kindern, wie schnelldie Zeit vergeht. Und dann war es so weit, er war zehn Monate alt. Da markierte er plötzlich *schrecklassnach* Wir hatten nämlich gerade Besuch und er meinte wohl, dass der Koffer ihm gehören sollte.

War das peinlich *jetztnochrotwerd*

Gleich am nächsten Tag gab es nen Tierarzttermin und wir dachten, so etwas gibt es dann nicht mehr. Leider hatten wir uns da gründlich geirrt. Wir wussten damals noch nicht, dass die Hormone noch ein Weilchen vorhalten.

Aber irgendwann war es dann doch vorbei *gottseidank*, so toll fand ich es jedenfalls nicht, immer mal irgendwo eine Pfütze zu finden ...

Obwohl er nie wirklich dick war, bringt er doch in guten Zeiten über 8 kg auf die Waage (letztens waren's 8,2). Es hat schon so mancher unserer Besucher große Augen bekommen und gefragt, ob das eine besondere Rasse wäre. Tja, er heißt halt nicht umsonst Tiger Agbar *lach*
Wenn er so durch den Garten schreitet, wirkt das schon sehr tigerhaft ...

Er war immer ein Herrchenkater.

Manchmal war ich sogar ein klein wenig traurig darüber, schließlich ist er mein Geburtstagsgeschenk gewesen...

Leider muss er ja seit dem Tod meines Mannes nun doch mit mir Vorlieb nehmen ...

Hier nun mal ein paar Bildchen von dem großen (erwachsenen) AGBAR 2006:

Mittlerweile (10.05.08) ist der Agbar nun schon fast 12 Jahre alt, da kommen so langsam die Zipperlein.

Im Oktober / November letzten Jahres wurde eine Zahnsanierung gemacht und mal das Blut untersucht. Ich will ja ausschließen, dass sich eine Krankheit bei ihm breit macht. Katzen und besonders eben männliche Tiere erkranken gerade in diesem Alter oft an Nieren- oder Leberkrankheiten. Da ist eine Vorsorgeuntersuchung schon wichtig. Je eher man Anzeichen erkennt, desto größer sind die Heilungschancen. Haben sich solche Erkrankungen nämlich erst einmal manifestiert, also zeigen deutliche Symptome, ist es
oft schon zu spät für eine wirkliche Heilung.

Beim Agbar und auch bei seinem Bruder Varus war das Blutbild aber GsD ok - nur mit seinen Zahnfleischentzündungen gibt es immer wieder Probleme. Das ist nicht so toll, denn erstens hat der arme Kater Schmerzen und kann dadurch nicht ordentlich fressen und zweitens wirken diese ständigen Entzündungen ja auf den ganzen Organismus, besonders auf die Nieren.

Ich hoffe ja, dass auch weiterhin alles im grünen Bereich und mir mein Katerchen noch lange erhalten bleibt.

Man sieht ihm aber mittlerweile schon an, dass er kein gaaanz junger Kater mehr ist, seine 8,2 kg, die er mal hatte, gehören der Vergangenheit an, aber mit 6,6 kg wirkt er auch nicht gerade klein und gebrechlich ...

Aber er ist nun nicht mehr so aktiv, sondern jetzt eher gemütlich.

Und nun mal wieder ein paar neuere Bilder AGBAR 2008:

Klick - und das Bild wird größer

Erst mal von Ostern:

...und jetzt noch von Mai:

Ist er nicht suuuupersüüüß, wenn er im Land der Träume verweilt ???

29.06.2008:

Mein armer Agby hat schon wieder eine sehr starke Entzündung im Maul ...

Am Montag, den 23.06. musste ich mit ihm zur TÄ, denn er hatte wieder stark entzündetes Zahnfleisch, auch das ganze Maul war schon mit entzündet und immer so von jetzt auf gleich.

Er bekam wieder sein 14-Tage-Antibiotikum und Schmerzmittel gespritzt. Die Medikamente schlugen auch gut an. Er konnte abends wieder richtig fressen. Zusätzlich habe ich auch noch Schmerzmittel und eine homöopathische Lösung (Verschüttelung) mitbekommen. GsD bekomme ich das Ganze auch gut in ihn rein. Er ist Joghurt-Fan,
am liebsten mag er Pfirsch-Maracujah *gg*

Am Donnerstag war ich dann noch einmal zur Kontrolle bei der TÄ und es sah immer noch schlimm aus. Wenigstens frisst er aber trotzdem recht gut. Aber die Entzündung
ist diesmal sehr hartnäckig. Ich werde ihn wohl kommende Woche erneut vorstellen müssen.
Wenn solche Entzündungen so lange anhalten, ist das ja für den gesamten Organismus eine Quälerei und man weiß ja nicht, was das noch alles auslöst ...

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

Meinen lieben Tiger Agbar musste ich leider am 14.06.2010 von seinen Schmerzen erlösen lassen, die Entzündung hatte den Kiefer und mehr mit angegriffen, es gab keine Chance mehr auf Heilung.

...ich bin unheimlich traurig ...